Tausende von Ameisen krabbeln auf dem Boden, klettern an Wänden hoch und erobern den Ausstellungsraum. Ein winziger Kopf ist in der Aussparung einer Wäscheklammer gefangen. Ein Bleistift gefährdet mit seiner scharfen Spitze damoklesartig das winzige Wesen im Bett. Und von einer raumfüllenden Stickarbeit in transparenter Plastikfolie hängen kleine Nadeln wie winzige Stalaktiten herunter und schaffen ein Gefühl latenter Bedrohung. Die südkoreanische Künstlerin Songie Seuk alias Ankabuta verwebt große und kleine Gedanken, zeitaufwendige Werke und Minuten-Arbeiten zu einem spannungsreichen Beziehungsnetz, das mit hochemotionalen Botschaften überrascht. Im Zentrum dieses Netzes steht immer die Künstlerin selbst mit ihrem überaus sprechenden Künstlernamen: Denn Ankabuta bedeutet in der arabischen Sprache „weibliche Spinne“.
ANKABUTA
1980 geboren in Korea, lebt und arbeitet in Wiesbaden, Deutschland
2003 Fine Art Chung-Ang Universität, Korea
2004 Kassel Kunsthochschule bei Prof. Windheim, prof. Lüthi
2009 Examen bei Prof. Lüthi und Prof.Gebert
Einzel Ausstellungen
2014 ´Kopfspiel´ HSE in Darmstadt
´Ankabutas Welt´ Kunstverein Lüneburg (K)
2013 ´Ankabutas kosmos´ Kunstverein Friedberg e. V.
2012 ´Ankabutas Netz´ in Mathildenhöhe in Darmstadt (K)
2008 ´Ankabuta´ Kunst doc in Seoul, Korea (K)