Senger, Jochen †

Mitglied der Darmstädter Sezession seit 1973-2016
Malerei, Zeichnung

* 08.05.1929 in Berlin
† 25.07.2016 in Berlin

Lebte und arbeitete in Berlin-Friedenau
info@jochensenger.de
www.jochensenger.de/

Nach dem Abitur studierte er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Von 1952 bis 1953 erhielt er ein Stipendium des französischen Staates in Paris, wo er Fernand Léger kennenlernte. 1954 schloss er das Hochschulstudium als Meisterschüler von Hans Orlowski ab.

Von 1956 bis 1966 wechselte er zwischen Altea (Spanien), wo er sein Atelierhaus entwarf und baute, und Berlin. Mit einem Stipendium der HAPAG reiste Senger 1962 nach Mexiko. In Berlin lernte er 1967 Werner Haftmann, den Direktor der Neuen Nationalgalerie kennen, in der 1970 in einer großen Einzelausstellung seine Werke gezeigt wurden. Von 1971 bis 1972 war er Stipendiat der Fondation Károlyi in Vence und des Consulat des Arts in La Garde-Freinet in Frankreich. 1972 ging Senger nach Dänemark und arbeitete bei seinem Sammlerfreund Horst Hollstein in Hørsholm. Landschaft und Stimmungen des Nordens, den er schon zuvor in Norwegen kennengelernt hatte, beeinflussten seine Malerei.

Von 1974 bis 1979 lebte er in Karlsruhe. Hier kam es zu einer radikalen Veränderung seiner Bildsprache. In den Werkstätten der Akademie wurden mehrere seiner Lithographien gedruckt.

1980 und 1981 verbrachte er drei Monate im Valle de Bravo (Mexiko). Es folgten größere Einzelausstellungen, 1982 in der Dresdner Bank, Frankfurt/Main, 1983 eine Retrospektive mit über 100 Werken in der Neuen Galerie der Staatlichen und Städtischen Kunstsammlungen in Kassel. Durch die Teilnahme an den Internationalen Künstler-Pleinairs der Darmstädter Sezession in Ungarn und Polen entstand eine langjährige Beziehung zu den Künstlern und ihrem Land.

1985 kehrte Senger zurück nach Berlin und erwarb ein Bauernhaus in Zeetze im Wendland. Außer in der wendländischen Kunstszene stellte er seine neuen Werke in Krakau, Berlin und Madrid aus. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands ergaben sich neue Ausstellungsangebote. 1993 stellte er in den Museen der Stadt Salzwedel aus und seit 1995 mehrmals in der Galerie Parterre in Prenzlauer Berg, Berlin. Von 1996 bis 2006 arbeitete er ausschließlich in einem vom Berliner Senat geförderten Atelier in Kreuzberg. Hier entwickelte er seinen Spätstil, reduziert auf architektonische Zeichen, die er mit schwarzer Tusche flächig auf das Papier setzte

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmen Sie dem zu. Diese Webseite bettet Videos ein, die auf dem Videoportals Vimeo der Vimeo, LLC, 555 West 18th Street, New York, New York 10011, USA hinterlegt sind. (Siehe Datenschutzerklärung)

Datenschutzerklärung