Boohri Park

Eine Tür öffnet sich, gibt den Blick frei auf weitere Türen, hinter denen im Unbewussten verortete Räume liegen. Hier wohnt das ambivalente Sein, das gleichsam alles ist und alles zu sein scheint. In einem Raum, der nie ganz leer ist, auch wenn er ungefüllt bleibt. Wände, Türen, Fenster sind darin enthalten, bedingen sich, entwickeln wechselseitige Abhängigkeiten. Der Raum verhält sich zu sich selbst und auch zu den Dingen im Innern, ist Klangkörper, Instrument, wenn er sich mit Leere füllt und in der Stille klingt. Je nach Zeit, nach Befüllung verändert sich auch der Raum, als wäre er ein lebendiges Wesen. Ein Dialog entspinnt sich zwischen den Dingen, sobald die Türen mit den Fenstern, die Fenster mit den Wänden und umgekehrt interagieren. Ohne Barrieren keine Öffnungen, ohne Schatten kein Licht. Grenzen identifizieren und definieren heißt Freiheiten sichtbar zu machen, unser Sein im Dazwischen zu verorten, im Hier und Jetzt.
Julia Stellmann

Boohri Park, zwei Räume (two rooms) / 2020, zwei A4 Tracing Papier, 30 x 20 cm
Boohri Park, 006-1. How to reach my neighbors / 2021-2022, 75 x 50 cm
Boohri Park, 006-2. How to reach my neighbors / 2021-2022, 75 x 50 cm

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