Loth, Wilhelm †

Mitglied der Darmstädter Sezession seit 1953
Bildhauerei

* 24.09.1920 in Darmstadt
† 17.02.1993 in Darmstadt

Lehre als Vermessungsanwärter, Akt­zeichenkurse an der Volkshochschule und Privat­unterricht bei Lothar Troller und Fritz Schwarzbeck, 1937/38 Bekanntschaft mit Käthe Kollwitz, die ihm zur Bildhauerei rät, 1939 Studium an der Städelschule Frankfurt/Main


1940-46 Kriegs­dienst und Gefangenschaft
1943 kurzzeitige Immatrikulation bei Toni StadIer, 1947 Studium an der neugegründeten Künstlerkolonie Darmstadt bei Fritz Schwarzbeck

1948 Hauptassistent an der Technischen Hochschule Darmstadt am Lehr­stuhl für freies Zeichnen und angewandte Plastik bei Hermann Geibel
Mitanreger des ersten Darm­städter Gesprächs 1950

1951 Reisen nach Paris, Freundschaft mit Ossip Zadkine und Ger­maine Richier, Studienreisen noch Holland, Bel­gien, Dänemark, Schweden und England
1953­-55 Erster Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession

1954-56 Lehrstuhl für plasti­sches Gestalten an der Technischen Hochschule Darmstadt

1958 Berufung an die Staatliche Akademie der Bilden­den Künste Karlsruhe als Leiter einer Bildhauer­klasse, 1959 Villa-Massimo-Stipendium Rom

1960 Professur

1967 Stipendium der »Cité Internationale des Arts« Paris, Reisen in die USA, 1968 ansässig in einem Atelierhaus auf der Rosenhöhe Darmstadt, 1979 Bundesverdienst­kreuz am Band, 1979/80 Studiensemester in Kalifornien, beginnt zu malen, 1982 Ehrengast der Villa Massimo, 1988 Reise nach Japan

1989 Erster Vorsitzender des Deutschen Künstler­bundes

Loths Werk als Metallbildhauer, der Neuen Figuration zuzuordnen, reflektiert das Motiv des weiblichen Torso. Seine Arbeiten sind Allegorien der modernen, optimistisch sinnlichen Frau an der Schwelle zum dritten Jahrtausend.

1992 wurde die Wilhelm-Loth-Stiftung in Karlsruhe ins Leben gerufen, deren Grundstock dreißig Bronzen sowie Kunststoffe und zahlreiche Gipse wie auch etwa dreitausend Zeichnungen und Aquarelle umfasst.

Preise und Auszeichnungen

seit 1995
trägt der Kunstpreis der Stadt Darmstadt seinen Namen

1990
Jerg-Ratgeb-Preis

1965
Großer Kunstpreis für Plastik der Stadt Köln

1956
zusammen mit Helmut Lortz Kunstpreis der Stadt Darmstadt für 1955

1954
Josef-Hoffmann-Ehrung der Wiener Secession

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