Mitglied der Darmstädter Sezession seit ca. 1924
Bildhauerei, Zeichnung
* 07.09.1890 in Mannheim
† 02.01.1948 in Mannheim
Seine erste bildhauerische Ausbildung erfuhr er 1906 an der 1894 von der Großherzogin Luise von Baden begründeten Großherzoglichen Schnitzschule in Furtwangen im Schwarzwald, woraufhin er sich selbständig zum Steinbildhauer weiterbildete. Bis 1914 war er Mitarbeiter des Mannheimer Bildhauers Wilhelm Ballmann und bis Dezember 1916 bei Hermann Taglang.
Im Katalog zur Ausstellung der Darmstädter Sezession anno 1924 in der Kunsthalle wird Franz Gelb als Mitglied aufgeführt, findet sich in der Mitgliederliste aus dem Jahr 1928 jedoch bereits nicht mehr.
Laut Wikipedia waren vor dem 2. Weltkrieg im Besitz der Städt. Kunsthalle Mannheim drei Plastiken von Franz Gelb, deren Verbleib unklar ist. Seine 47 cm hohe Kunststeinplastik »Verzweiflung« sowie etliche Zeichnungen von ihm sind 1937 als »Entartete Kunst« beschlagnahmt worden. Dessen ungeachtet schuf er 1938 für das Tor zum Ehrenfeld auf dem Mannheimer Hauptfriedhof noch Sandsteinreliefs zum Thema Abschied und Tod.